Unsere Zahl des Monats Ausgabe 36
Wissens-Werte aus der Bäckerbranche.
68,2 % der befragten Betriebe ziehen in Erwägung in den nächsten drei Monaten eine Veränderung bzw. Rückführung der Sonntagsöffnungszeiten umzusetzen.
Die Gründe sind vielschichtig: Hauptgrund ist die teilweise oft herausfordernde Besetzung der Standorte – aber auch die nun oftmals durchgeführte „Nachkalkulation der Sonntagsumsätze“. Diese bietet Anlass zur Neubewertung. Hohe Löhne, verbunden mit einem hohen organisatorischen Aufwand sowie steigenden Kosten in den Cafè-Standorten machen es notwendig, wieder etwas genauer hinzuschauen.
Auch generell spürt man in der Branche, dass die Sonntagsöffnung eine „Renaissance“ erfährt: Um Mitarbeitenden auch mehr Entlastung zu ermöglichen, bilden der geplante „Rückbau“ von Sonntagsstandorten mit dosierten Reduzierungen der Öffnungszeiten bis hin zu einer kompletten Schließung allen Beteiligten die Möglichkeit, mehr zusammenhängende Freitage den Mitarbeitenden zu ermöglichen. Das schafft auch Raum als „familienfreundlicher Arbeitgeber“ weiter punkten zu können. Natürlich gibt es auch weiterhin Betriebe, die mit sehr guten Umsätzen den Sonntag zu einem Erlebnis für den Kunden gestalten und das soll falls möglich auch so bleiben.
Aber die ersten Risse sind sichtbar – und – vor einem Jahr wäre das undenkbar gewesen, an dem „heiligen Sonntagsumsatz“ zu drehen. Grundsätzlich gilt es, dieses Thema differenzierter zu behandeln und ggfs. unterschiedliche Lösungen für die eigenen Standorte vorzudenken.
Wir sind sehr gespannt auf die weitere Entwicklung im Umgang mit den Sonntagsöffnungszeiten. In diesem Sinne weiterhin gute Umsätze und einen guten Jahresendspurt!
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