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+11,6 % Preisanpassungen imGeschäftsjahr 2022 im Backhandwerk
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Unsere Zahl des Monats Ausgabe 30
Wissens-Werte aus der Bäckerbranche.

 

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Die durchschnittlichen Preiserhöhungen der Bäckereien liegen um 1,5 Prozentpunkte unter dem Preisindex für Nahrungsmittel. Auch die Erzeugerpreise für alle Backwaren in Deutschland insgesamt sind 2022 rund einen Prozentpunkt schneller gestiegen als die Preise der Handwerksbäckereien. Damit sind die Betriebe der Branche gegenüber der Backwarenindustrie wieder etwas zurückgefallen.

Besonders stark stiegen die Preise bei Blechkuchen mit 18,3 % und bei Brötchen mit 14,3 %. Torten und Heißgetränke stiegen mit 8,5 % am wenigsten stark, gefolgt vom Herzhaftem: Snacks wurden im Durchschnitt um 8,6 % teurer. Bei einzelnen Produkten haben sich die unteren Preise sprunghaft erhöht, während bei manchen Heißgetränken, wie beim mittelgroßem Kaffee oder beispielsweise beim Weizenmischbrot, am oberen Ende eine Grenze erreicht ist. Hier gingen die höchsten Preise sogar zurück. Während obere Preisschranken sich bei Ankerprodukten zeigen, ist bei anspruchsvollen Konsumgütern wie Cappuccino oder Mandelhörnchen ein stärkerer Auftrieb bei den höheren Preisen zu beobachten.

Es zeichnet sich bereits ab, dass viele Bäckereien ihre Umsätze um weniger als 11,6 % steigern konnten. Dadurch wird der Mengeneffekt deutlich, der sich durch einen absoluten Rückgang der verkauften Menge oder eine Verlagerung der Kunden zu jeweils günstigeren Produkten ergibt. Eine massenhafte Abwanderung von Kunden zu Discountbäckern oder dem Lebensmitteleinzelhandel ist bisher ausgeblieben.

Weiterhin gilt, dass viele Kunden bereit sind, für gutes Essen auch einen angemessenen Preis zu zahlen. Mit der weiterhin hohen Inflation und den weniger stark steigenden Löhnen, ist ein fortschreitender Kaufkraftverlust verbunden. Das wird den Anteil der Konsumenten, die dem guten Willen auch an der Kasse Taten folgen lassen, allerdings unter Druck setzen. Gleichzeitig steigen jetzt insbesondere die Lohnkosten für die Bäckereien weiter. Entspannung zeigt sich vereinzelt im Bereich der Rohstoffe und auch bei den Energiekosten gibt es aktuell rückläufige Tendenzen.

Generell gilt aber den Markt und das Umfeld weiterhin aufmerksam zu beobachten und ggfs. Anpassungen nachzuschieben. Es wird darauf ankommen, dieses möglichst in kleinen Schritten und für die Produkte differenziert durchzuführen. Für auskömmliche Preise sind weiterhin Qualität und Service die entscheidenden Faktoren. Also kurzum: Keine Preisanpassung bei gleichzeitigem Rückgang bzw. starken Schwankungen der Qualität!

Bei weiterführenden Fragen zu dem Themenkomplex „Preis- und Marktentwicklungen“ stehen wir Ihnen sehr gerne zur Verfügung.

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    Oliver Vogt,
    ° Diplom-Kaufmann ° Unternehmensberater ° Geschäftsführer ° Partner
    Laufbahn
    • Ausbildung zum Industriekaufmann und anschließendes Studium in Augsburg
    • Tätigkeit bei Unilever
    • Seit 2002 geschäftsführender Gesellschafter
    Schwerpunkte
    • Begleitung von Unternehmen im Rahmen ganzheitlicher Unternehmensanalysen – insbesondere im Bereich der Restrukturierung und Sanierung
    • Erarbeitung und Implementierung von unternehmensindividuellen Strategien
    • Coaching von Familienunternehmen im Rahmen der Nachfolgeplanung
    • Ganzheitliche Begleitung von Transaktionen für den Mittelstand
    • Aufbau und Implementierung von Planungsrechnungen sowie Controllinginstrumenten
    • Installation und Begleitung von Benchmarking Workshops
    • Coach bei der KfW-Bank im Bereich Turn Around Beratung
    Stephan Hachmeyer,
    ° Diplom-Kaufmann ° Wirtschaftsprüfer ° Steuerberater ° Partner ° Geschäftsführer
    Laufbahn
    • Ausbildung zum Industriekaufmann und anschließendes Studium der Wirtschaftswissenschaften in Paderborn
    • Langjährige Tätigkeit bei PwC
    • Bestellung zum Steuerberater 2010 / zum Wirtschaftsprüfer 2014
    • Seit 2021 Geschäftsführer
    Schwerpunkte
    • Prüfung und Beratung von mittelständischer Industrieunternehmen und Handwerksbetriebe
    • Rechnungslegung von Jahres- und Konzernabschlüssen nach HGB und IFRS
    • Prüfung der IT-Systeme bei kleinen und mittelständischen Unternehmen (Projektbegleitende bzw. Ordnungsmäßigkeit und Sicherheitsanforderungen)
    • Betriebswirtschaftliche Prüfungen (ISAE 3000 / ISRS 4400)








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