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Energiekosten gehen durch die Decke!19,9 % Steigerung seit Jahresbeginn
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Unsere Zahl des Monats Ausgabe 20
Wissens-Werte aus der Bäckerbranche.

 

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So sind die Preise von Gas, Öl, Strom und Benzin bereits vor dem Ukraine-Krieg rasant angestiegen. Doch seit dem Einmarsch russischer Truppen in das Nachbarland, wird es nun noch teurer. Nach der von uns durchgeführten Analyse sind bei den von uns betreuten Bäckereiunternehmen die Energiekosten seit Jahresbeginn um 19,9 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gestiegen. Bezogen auf den Umsatz liegen die Energiekosten durchschnittlich nun bei fast 4 %. Dass dieser Wert nicht noch höher ausgefallen ist, liegt an den vor der Corona Pandemie abgeschlossenen Lieferverträgen und -kontrakten für Erdgas. Vor allem Bäckereien, die Heizöl für ihre Öfen nutzen, leiden extrem unter der aktuellen Entwicklung, da sich der Ölpreis um 50 Prozent und bisweilen sogar darüber hinaus verteuert hat.

Wie lange der Krieg in der Ukraine und die sich daraus ergebende Entwicklung noch anhalten wird, weiß derzeit niemand. Insofern macht es vor diesem Hintergrund der unsicheren Lage an den Energiemärkte nun noch mehr Sinn, sich noch mehr mit dem Thema des Energieverbrauchs und der Energieeffizienz auseinander zu setzen. Die meiste Energie verbrauchen dabei die Backöfen, gefolgt von Kälteanlagen und der Warmwasserbereitung. Durch Steigerung der Energieeffizienz kann der Energieverbrauch gesenkt und damit den steigenden Energiekosten entgegengewirkt werden. Neben technischen Lösungen und der Optimierung von betrieblichen Arbeitsabläufen, können Energieeinsparungen auch durch Änderung des Nutzerverhaltens erzielt werden. Anregungen hierzu finden Sie hier:  Energiekosten reduzieren: Bäcker / Einführung (energieeffizienz-handwerk.de)

Sofern die Umsetzung dieser Maßnahmen zur Energieeffizienz Investitionen nach sich ziehen, gibt es derzeit noch immer viele günstige öffentliche Finanzierungmöglichkeiten der KfW und Zuschüsse der regionalen Förderbanken und ortsansässigen Wirtschaftsförderungen.

Dennoch darf bei allen Einspar- und Optimierungsüberlegungen der Einfluss der Energiekosten auf die Kalkulation der Produkte und somit auf die Verkaufspreise nicht vergessen werden. Bei diesen extremen Kostensteigerungen sind weitere Preis- und Sortimentsanpassungen notwendig. Wenn man bei der durchschnittlichen Energiekostenquote von 3,4 % in 2021 bleiben möchte, müssten demzufolge auch die Umsatzerlöse um ca. 20 % gesteigert werden. Bis Ende März konnten wir bisher nur ein Umsatzzuwachs von etwa 10 % bei den Betrieben verzeichnen. Insofern werden wir nicht „müde“, Sie immer wieder an die Bedeutung der Produktkalkulation aller Produkte im Sortiment zu erinnern. Gern unterstützen wir Sie bei der Umsetzung dieser wichtigen Aufgabe bzw. Maßnahme.

Gerne hören wir von Ihnen – wir freuen uns auf Ihr Feedback.

Ihnen alles Gute und bleiben Sie handwerklich!

Weitere spannende Zahlen finden Sie hier.

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Oliver Vogt,
° Diplom-Kaufmann ° Unternehmensberater ° Geschäftsführer ° Partner
Laufbahn
  • Ausbildung zum Industriekaufmann und anschließendes Studium in Augsburg
  • Tätigkeit bei Unilever
  • Seit 2002 geschäftsführender Gesellschafter
Schwerpunkte
  • Begleitung von Unternehmen im Rahmen ganzheitlicher Unternehmensanalysen – insbesondere im Bereich der Restrukturierung und Sanierung
  • Erarbeitung und Implementierung von unternehmensindividuellen Strategien
  • Coaching von Familienunternehmen im Rahmen der Nachfolgeplanung
  • Ganzheitliche Begleitung von Transaktionen für den Mittelstand
  • Aufbau und Implementierung von Planungsrechnungen sowie Controllinginstrumenten
  • Installation und Begleitung von Benchmarking Workshops
  • Coach bei der KfW-Bank im Bereich Turn Around Beratung








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