Unsere Zahl des Monats 03/2020
Wissens-Werte aus der Bäckerbranche.

Gehrke Econ mit neuem Newsletter – kurz – prägnant und informativ. Gehrke Econ mit dem Wissen und Daten aus eigener Erhebung aus dem Back- und Konditorenhandwerk. Ab jetzt exklusiv für Sie mit monatlichem Erscheinungsdatum – immer am 1. des Monats -; Gehrke Econ = Graf Zahl der Backwaren-und Konditorenbranche.

Durch die Interventionen von Bäcker- und Konditorenverbänden in Berlin bekommen die Unternehmen nun ebenfalls die so wichtige finanzielle Unterstützung durch die Bundesregierung. Mittlerweile wurden über die Gehrke Econ Steuerberatungsgesellschaft über 3,5 Mio. Euro an Corona-Zuschüssen für die Mandantschaft beantragt. In akribischer Zusammenarbeit haben die Steuerberater und Unternehmensberater der Gehrke Econ Gruppe die Köpfe zusammengetan und die Texte des Bundeswirtschaftsministeriums durchgeleuchtet. Wieviel letztendlich an Corona-Zuschuss unseren Mandanten zugeschrieben wird, zeigt sich in den nächsten Wochen und Monaten.

Viele von unseren Mandanten des Bäcker und Konditorenhandwerk werden durch die außerordentliche Wirtschaftshilfe des Bundes durch die Mitteilung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie vom 16. November 2020, die sogenannte Novemberhilfe, nun doch zugesprochen. Danach werden für die Novemberhilfe die Bäckereien und Konditoreien mit Gastronomiebetrieben gleichgestellt, sofern ihre gastronomischen Bereiche (Cafe-Bereich)  in den Verkaufsstellen aufgrund der zur Bewältigung der Pandemie erforderlichen Maßnahmen temporär geschlossen worden sind.

Mittlerweile haben viele unserer Mandanten gemeinsam mit uns die entsprechenden Anträge über das Portal der Überbrückungshilfe gestellt. Nach dem derzeitigen Stand haben wir über 3,5 Millionen Euro an Novemberhilfe  beantragt. Auch wenn die Auszahlung dieser finanziellen Unterstützung noch nicht vollständig erfolgt ist, können viele Betriebsinhaber erstmal ein bisschen durchatmen, da der Zufluss der Liquiditäts- und Ertragslage der Unternehmen sehr gut tut bzw. gut tun wird und einen Beitrag zur Stabilisierung der Unternehmen in äußerst schwierigen Zeiten leistet. Allerdings darf bei aller Freude für die finanziellen Zuwendungen des Bundes nicht die Steuerpflicht der Einkommen-, Körperschaft und Gewerbesteuer nicht vergessen werden. Hier ist finanzielle Vorsicht und Planung wichtig, um weitergehende finanzielle Engpässe zu vermeiden.

Insgesamt betrachtet kann das Bäckerhandwerk aufgrund seiner Systemrelevanz in der Corona-Krise auf eine recht stabile wirtschaftliche Entwicklung in 2020 zurückblicken, anders als viele Unternehmen anderer Branchen (Touristik, Messen, Caterer, etc.) , die zum Teil in ihrer Existenz durch Zahlungsunfähigkeit bzw. Insolvenz bedroht sind. Besonders erfreulich ist bei vielen Bäckereibetrieben das Comeback des Brotes  und somit die Stärkung der Kernkompetenz. Doch auch im Bereich Brötchen, Kuchen und Feingebäck wurde das „dauerhafte“ Angebot vom den Kunden dankend angenommen und die Verlässlichkeit der Versorgung durch den Regionalen Bäcker und Konditor gestärkt . Nach ersten Analysen gehen wir derzeit von Umsatzzuwächsen in der Branche im Brotumsatz auf bestehender Fläche (Organisches Wachstum) von ca. 6 % aus und Brötchenbereich von ca. 1 % aus. In der nächsten Ausgabe werden wir Ihnen ausführlich zum Thema „Entwicklungen in der Branche mit Hilfe von Kennzahlen“ berichten können, hierzu benötigen wir noch die letzten Daten aus dem Monat Dezember 2020.

Ihr Carsten Klingebiel