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6/10 unserer Mandanten erhalten Nachfragen zu Nachhaltigkeit.
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Unsere Zahl des Monats Ausgabe 51
Wissens-Werte aus der Bäckerbranche.

Nachhaltigkeit im Fokus: Herausforderungen und Potenziale

6/10 unserer Mandanten erhalten Nachfragen zu ihren Nachhaltigkeitsstrategien und Kennzahlen, obwohl sie nicht zu einer Nachhaltigkeitsberichterstattung verpflichtet sind. Wie können derartige Fragen Sie weiterbringen?

Und ist Ihre Backstube auf solche Anfragen vorbereitet?

Vor dem Hintergrund zunehmender Regulatorik wird das Thema Nachhaltigkeit und die damit verbundene Berichterstattung immer mehr in den Fokus gerückt. Bisher konnten viele Bäckereien aufatmen, da sie entsprechend der aktuellen Richtlinien, wie dem Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz oder der europäischen Nachhaltigkeitsberichterstattung, nicht zu einer umfangreichen Erhebung ihrer Nachhaltigkeitsinformationen verpflichtet sind.

In der Zusammenarbeit mit unseren Mandanten zeigt sich jedoch, dass viele Unternehmen im Rahmen ihrer Liefer- und Geschäftsbeziehungen zu Nachhaltigkeitskennzahlen befragt werden. Darüber hinaus fordern auch Kreditinstitute oder Versicherungen im Rahmen von Kreditanfragen zunehmend Nachhaltigkeitsinformationen ein, um z. B. Risiken aus den Geschäftsmodellen besser zu verstehen.

Doch diese Anfragen lassen sich ohne vorherige Analyse der eigenen Tätigkeit nicht kurzfristig beantworten, da die Nachhaltigkeitsauswirkungen von Bäckereien, insbesondere in Bezug auf die eingesetzten Rohstoffe, wie Mehl, Kakao oder Kaffee, sehr viel umfangreicher sind als zunächst ersichtlich. Die Beantwortung solcher Anfragen und die damit verbundene Erhebung von Daten würde somit wiederholt wichtige Personalressourcen binden. Aus diesem Grund stellt sich die Frage:

Wie können Sie Ihren Bäckereibetrieb optimal auf solche Anfragen vorbereiten?

Eine mögliche Grundlage für die Erhebung von Nachhaltigkeitsinformationen, die den Anforderungen solcher Nachhaltigkeitsbefragungen entspricht, bietet der freiwillige Berichtstandard der EU. Dieser ist besonders auf kleine und mittelständische Unternehmen ausgelegt und hat im Gegensatz zu den aktuell verpflichtenden Standards weitaus geringere Anforderungen. So ist unter anderem die Durchführung einer Wesentlichkeitsanalyse nicht zwingend notwendig. Mithilfe dieses Standards können Sie somit zeitsparend und nahezu standardisiert die Anfragen Ihrer Geschäftspartner sowie Banken und weiteren Interessengruppen beantworten.

Die nach dem Standard zu berichtenden Informationen umfassen beispielsweise den Energie- und Wasserverbrauch des Unternehmens sowie die im Rahmen der Unternehmenstätigkeit entstehenden Treibhausgasemissionen. Der Umfang der Angaben ist allerdings nicht festgeschrieben und Sie können nur für Sie relevante Informationen, die sie auch betriebswirtschaftlich nutzen wollen, erheben.

Welche weiteren Vorteile bietet die Einführung eines Nachhaltigkeitsmanagements für Ihre Backstube?

Bei der Arbeit mit unseren Mandanten in der Bäckereibranche und anderen Branchen, hat sich gezeigt, dass die Analyse der Nachhaltigkeitsaspekte nicht nur in Bezug auf die verschiedenen Anfragen der Interessengruppen von Bedeutung ist. Durch eine Analyse und insbesondere abgespeckte Wesentlichkeitsanalyse können die wesentlichen Nachhaltigkeitsaspekte – heißt Auswirkungen, Chancen und Risiken des Geschäftsmodells, identifiziert werden. Ergebnis sind z. B. weitere Erkenntnisse über Materialflüsse und Energieverbräuche. Diese Erkenntnisse können genutzt werden, um Optimierungsmaßnahmen einzuleiten. Für Bäckereibetriebe ist die Analyse der eigenen Nachhaltigkeitsperformance essenziell, da Risiken bestehen in Bezug auf:

° Politische Entwicklungen zur Minderung von Emissionen

Bei Betrieben der Bäckereibranche besteht unter anderem langfristig das Risiko einer zunehmenden CO2-Bepreisung. Um die künftigen finanziellen Auswirkungen solcher politischen Entwicklungen zu minimieren, ist es bereits jetzt notwendig Entscheidungen in Bezug auf künftige Investitionen, wie den Ersatz von Ofenanlagen zu treffen.

° Preisvolatilität aufgrund klimatischer Veränderungen

Zudem können verschiedene klimatische Ereignisse, wie Dürren den Anbau der Backrohstoffe temporär stark beeinträchtigen. Da insbesondere Trockenheit den Anbau von z. B. Kaffee beeinträchtigt, entstehen mitunter starke Preissteigerungen, die sich auf die Umsatzerlöse der Bäckereien auswirken.

° Gefährdung der Verfügbarkeit von Backrohstoffen

Neben temporären Klimaveränderungen gefährden vor allem langfristige Temperatur- und Niederschlagsveränderungen den Anbau wichtiger Rohstoffe, wie Kakao. Langfristig ist die Verfügbarkeit solcher Ressourcen stark gefährdet, wodurch eine Anpassung des eigenen Produktportfolios oder der Lieferkette notwendig werden könnte.

° Identifikation von Abhängigkeiten in der Lieferkette

Bäckereibetriebe sind häufig stark von verschiedenen Back- und Snackrohstoffen abhängig, um das Angebot der Backwaren und weiterer Produkte sicherzustellen. Vor dem Hintergrund zunehmender Wetterextreme und langfristiger klimatischer Veränderungen ist eine Analyse der eigenen Lieferketten essenziell. Auf diese Weise können frühzeitig alternative Anbieter oder Rohstoffe identifiziert werden und somit die Geschäftstätigkeiten vor Ausfällen und Preisveränderungen geschützt werden.

° Fachkräftemangel als Gefährdung der Geschäftstätigkeit

In Bezug auf den Renteneintritt erfahrener Bäckermeister sowie die abnehmende Auszubildendenzahl im Bäckereihandwerk, ist eine frühzeitige Analyse der eigenen Gefährdung sowie die Identifikation möglicher Personalgewinnungsstrategien notwendig. Auf diese Weise können Personalausfallkosten minimiert werden und langfristig das Bestehen der Geschäftstätigkeit gewährleistet werden.

° Schutz vor Menschenrechtsverletzungen in der Lieferkette

Da Bäckereien nicht nur innerhalb Deutschlands oder Europas ihre Backrohstoffe beziehen, sondern z. B. Kaffee und Kakao in Ländern angebaut wird, in denen Zwangs- und Kinderarbeit auftreten können, besteht die Gefahr von Menschenrechtsverletzungen in der Lieferkette. Zur Gewährleistung der Achtung von Menschenrechten ist eine Analyse der eigenen Lieferantenbeziehungen von besonderer Bedeutung.

Insgesamt zeigt sich, dass vor allem in Bezug auf die zukunftsfähige Gestaltung der Geschäftsprozesse und die Sicherung der Lieferkette eine Betrachtung des eigenen Betriebs von großer Bedeutung ist, um Optimierungspotenziale zu identifizieren, Kosten zu senken und das Fortbestehen der eigenen Geschäftstätigkeit langfristig sichern zu können.

Für viele Betriebe stellt sich jedoch die Frage: Wie können wir effizient die relevanten Daten erheben und was würde die Etablierung eines Nachhaltigkeitsmanagements von meinem Betrieb erfordern?

Bei diesen Fragen können wir Sie unterstützen!

Im Rahmen unseres Beratungsansatzes haben wir bereits verschiedene Bäckereibetriebe unterstützt und eine umfassende Expertise aufgebaut. In einem ersten Schritt würden wir uns ein genaues Verständnis Ihrer Backstube verschaffen und entsprechend Ihrer Wertschöpfungskette die wesentlichen Stakeholder identifizieren, um eine Berichterstattung sowie die Entwicklung eines Nachhaltigkeitsmanagementkonzepts zu ermöglichen, das optimal an Ihren Betrieb angepasst ist.

Im weiteren Verlauf werden wir Sie zudem bei der Erhebung der benötigten Daten sowie bei der Erstellung des abschließenden Berichts begleiten und unterstützen.

Nehmen Sie gerne an unserem Webinar zum Thema „Nachhaltigkeit im Fokus: Herausforderungen und Potenziale“ teil: Jetzt anmelden!

Weitere spannende Zahlen finden Sie hier.

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Oliver Vogt,
° Diplom-Kaufmann ° Unternehmensberater ° Geschäftsführer ° Partner
Laufbahn
  • Ausbildung zum Industriekaufmann und anschließendes Studium in Augsburg
  • Tätigkeit bei Unilever
  • Seit 2002 geschäftsführender Gesellschafter
Schwerpunkte
  • Begleitung von Unternehmen im Rahmen ganzheitlicher Unternehmensanalysen – insbesondere im Bereich der Restrukturierung und Sanierung
  • Erarbeitung und Implementierung von unternehmensindividuellen Strategien
  • Coaching von Familienunternehmen im Rahmen der Nachfolgeplanung
  • Ganzheitliche Begleitung von Transaktionen für den Mittelstand
  • Aufbau und Implementierung von Planungsrechnungen sowie Controllinginstrumenten
  • Installation und Begleitung von Benchmarking Workshops
  • Coach bei der KfW-Bank im Bereich Turn Around Beratung
Stephan Hachmeyer,
° Sustainability-Auditor IDW ° Diplom-Kaufmann ° Wirtschaftsprüfer ° Steuerberater ° Geschäftsführer ° Partner
Laufbahn
  • Ausbildung zum Industriekaufmann und anschließendes Studium der Wirtschaftswissenschaften in Paderborn
  • Langjährige Tätigkeit bei PwC
  • Bestellung zum Steuerberater 2010 / zum Wirtschaftsprüfer 2014
  • Seit 2021 Geschäftsführer
Schwerpunkte
  • Erstellung, Beratung und Prüfung von Nachhaltigkeitsinformationen
  • Prüfung und Beratung von mittelständischer Industrieunternehmen und Handwerksbetriebe
  • Rechnungslegung von Jahres- und Konzernabschlüssen nach HGB und IFRS
  • Prüfung der IT-Systeme bei kleinen und mittelständischen Unternehmen (Projektbegleitende bzw. Ordnungsmäßigkeit und Sicherheitsanforderungen)
  • Betriebswirtschaftliche Prüfungen (ISAE 3000 / ISRS 4400)








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